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11.7.2003

Die Idee mit dem Volley - Ball - Film ist gar nicht so schlecht, werd ich jetzt noch was ausbauen. Also eine detallierte Ausführung der Spiele von letztem Samstag findet ihr auf Seite 34. Es war lausiges Wetter mit Regen und Sturm, die Favoriten des Turniers haben uns alt aussehen lassen, aber es war ein toller Tag und morgen ist die Zwischen - Runde. Die Wilde 13 und die Milde 13 spielen um die Teilnahme an der Finalrunde, die am Sonntag dem 13.7. 03 stattfindet. Zwischen durch noch das Remake von dem Volley - Sound. Ich arbeite noch ein bißchen daran rum, wird immer besser. Doch jetzt noch eine kleine Webgalerie mit Fotos vom Nico. Und dann schon mal eine kleine Vorschau auf das Mannschaftsfoto, aber lieber wäre uns ja dann doch eins in der Sonne.

Hier gibt es jetzt die Paarungen der Zwischenrunde am Samstag 12.7.2003.

seeh yah

12.7.2003 ca13 uhr

Gleich gehts los. Immerhin spielen wir auf dem Center Court. Leider sind die Favoriten, die Gewinner des letzten Jahres, wieder in unserer Gruppe. Wir beginnen ab 14 Uhr auf dem Center Court. Mit einem Satzgewinn haben wir aber schon gute Chancen auf die Finalrunde. Ein kleines Wunder würde uns allerdings auch nicht schaden. Also jetzt noch schnell die Trillerpfeife und die Rassel eingesteckt, jetzt gehts um die Wurst.

Bis gleich

13.7.2003

OOooh. Das war ein Debakel. Wir haben eine richtige Packung bekommen. Die haben uns geschruppt. Weder die wilde 13 noch die milde 13 haben auch nur einen Satz gewonnen, was heißt, daß wir zu null verloren haben.

Aber der Reihe nach. Nach der klaren Niederlage gegen die Favoriten, "Nimm Du", gegen die wir zwar mithalten konnten, aber nie in Führung gerieten, und nachdem wir den ersten Satz gegen die "Stuck ups" verloren hatten, mußten wir den zweiten Satz gewinnen, um überhaupt noch eine Chance zu haben weiterzukommen. Wir waren acht Spieler und meine Anweisung war: Laßt uns mit den besten sechs diesen Satz bis zum Ende durchspielen, ohne Auswechslung. Und ich wollte einer dieser sechs Spieler sein. Immerhin hatte ich noch keinen Satz in diesem Turnier durchgespielt und ich wollte es wissen. Das hätte ich mal lieber sein lassen. Nach der ersten Niederlage war die Stimmung ohnehin schon gereizt. Und durch meinen Spielwillen, den ich offen kundtat, schäumten die Emotionen hoch. Am besten hätten alle acht spielen sollen, aber das verstößt natürlich gegen die Regeln. Überhaupt hatte die Mannschaft ihm Gegensatz zum letzten Jahr ihre Unbekümmertheit verloren. Nachdem wir im letzten Jahr als vierter einen Pokal gewonnen hatten, waren dieses Jahr die Erwartungen hoch gesteckt. Zumal wir ja jede Menge gespielt hatten. Und zu gewinnen ist ja bekanntlich allemal einfacher, als zu verlieren. Dennoch gaben wir alles in diesem vierten Satz. Das Publikum rastete aus, nachdem wir unglaubliche Punkte machten. Da wir aber an unserem kleinen Strand keine Netzberührungen abpfeifen, verloren wir viele Bälle durch Netzberührung. Die Punkte, die wir uns hart erarbeiteten, verloren wir gleich wieder durch profane Netzberührungen. Dennoch schaften wir es, uns auf den Spielstand von 22 zu 24 heranzuarbeiten. Wir haben den Aufschlag, der Ball scheint elektrisiert zu sein, er wechselt ein paar Mal die Seite und Jojo strauchelt am Netz. Die Spannung war zu viel gewesen. Aus! Sofort wurde der Schuldige ausgemacht. Der Trainer. Natürlich, der Trainer war an allem Schuld. Wer war noch gleich der Trainer? Ich. Scheiße. Einer nach dem anderen fielen Sie über mich her. Alles falsch gemacht, Egoist usw. Dabei wollte ich, wenn wir verlieren, als Käpten wenigstens selber an Bord sein. Ich hätte drauf verzichten sollen, aber ich wollte spielen. Es war so harte Arbeit gewesen meine Schulter wieder in Gang zu bringen, nachdem ich sie mir vor knapp drei Monaten gebrochen hatte. Und meine Reha war Beachvolleyball. Nun mußte ich jede Menge einstecken. Im dritten Spiel war die Mannschaft zerrissen. Wir konnten nicht mehr an unsere vorherige Leistung anschließen und verloren sang und klanglos.

Unterdes war ja die milde 13 erst in der nächsten Runde dran. Immerhin spielten wir diesmal erstmalig auf dem Centercourt. Alle zusammen mit unseren Fans hatten wir praktisch die Mitte der Tribüne besetzt. Die Spieler und Spielerinnen der milden 13 bekamen natürlich die ganze Spannung hautnah mit. Nach unserer zweiten Niederlage begann die zweite Mannschaft daher, sich zu dopen. Mit Caipirinha. Denn nun waren sie es, die uns eventuell eine Runde weiterbringen würden. Da unsere Gruppenspiele sehr lange dauerten, was wohl auch an den ausgiebig beanspruchten Auszeiten lag, begann die Runde der milden 13 erst mit Einbrechen der Dunkelheit auf dem Centercourt unter einem einzigen trüben Fluter, der eigentlich nur das halbe Feld abdeckte. Vielleicht hatten Sie sich etwas zu sehr gestärkt, es war eine ganzer Stapel Caipirinha - Bons vom Veranstalter ausgegeben worden. Und unter der trüben Beleuchtung verlor auch die milde 13 jeden einzigen Satz. Das wars. Oder doch nicht? Die wilde 13 wurde auf ein Turnier im Rahmen der Igedo eingeladen. Hört sich gut an. Damit wurde vor allem unser schickes OUTFIT gewürdigt. So gibt es dann noch ein paar Fotos von begnadeten Körpern die wohl die Marion geschossen hat, aber der Nico zeichnet. Leider sind nun viele nicht mehr so gut auf mich zu sprechen. So weiß ich noch nicht recht, wie diese Geschichte weitergeht.

Und was hat nun diese Geschichte für eine Moral?

Verlieren ist viel schwieriger, als Gewinnen. (Angeblich stammt dieser Satz von King Kahn)

Bis dahn

17.7.2003

Hey ho, da bin ich wieder. Hab ein paar Veranstaltungen anzukündigen. Zuerst mal eine Vernissage am kommenden
Sonntag, dem 20.7.03
von 12 uhr bis 18 uhr
in 40235 Düsseldorf
Neumannstr.2
Halle 6

Da hab ich doch die ganze Zeit mit dem Wolfgang Hohndorf an großformatigen Digitalbildern gearbeitet. Es handelt sich um eine Ausstellung mit dem Thema Tiere und soviel will ich verraten: Wolfgang hat sich des Hasens angenommen. Die Ausstellung geht bis zum 7. September und wer unsere Bilder inmitten ca. 40 anderer Künstler sehen will, sollte mal vorbeikommen. Vorläufig verzichte ich darauf, hier von unserer Arbeit etwas zu zeigen. Mir gefallen die Sachen aber sehr gut und es gibt sogar einen Katalog. Also, Sonntag schön zur Vernissage kommen.

Dann ist hier in Düsseldorf am Freitag mal wieder die Hölle los. Da ist das Kirmesfeuerwerk am Rhein und am Strand ist eine große Party. Ja und dann ist auch noch Malkastenfest.

Zur dritten Veranstaltung schreibe ich später mehr:
Ich les wieder im Tagtraum vor und zwar am nächsten Freitag, dem 24.7.03.
----Termin geändert auf den 1.8.2003 -----

Diesmal werde ich auch ein gepuzzeltes M an die Wand kleben. Lesung mit Klebung.

bis dahin

17.7.2003

So, um jetzt mit dieser Beachvolleyball - Expierience abzuschließen, gibt es jetzt noch eine kleine Foto Galerie, die ich selber mit meiner kleinen handlichen neuen Mini - Digicam geschossen habe. Die Bilder sind chronologisch geordnet von Mittags um 1 bis morgens um 7. Die Cam hat zwar nur 0,3 Megapixel, aber ab und an kann man sogar was erkennen. Viel Spaß also bei der Volley - Expierience.

see yah

18.7.2003

So, ich habe jetzt glaub ich mental mit dem Turnierdesaster abgeschlossen. Das merk ich daran, daß es mich wieder in den Fingern juckt zu spielen. Da ist ja auch bald dieses Igedo Turnier. Außerdem tut meine Schulter immer wieder weh, wenn ich ein paar Tage mit dem Training aussetze. Die Schulter ist ja immer noch nicht 100 prozentig fit und sie muß beansprucht werden. Das Igedo Turnier ist am Montag dem 4.8. und das wird wieder ein heißes Wochenende. Am Freitag dem 1.8. Habe ich meine Lesung mit Klebung im Tagtraum und am 2.8. ist endlich mal wieder das Wiu - Fest im Ehrenhof. A propos Wiu. Vor einigen Wochen hab ich doch wieder mit dem Claus und den Kindern der 1. bis 4. Klasse der Regenbogenschule, mitten in der Düsseldorfer City, Menschen und Erde bunt ausgemalt. Das war ja was. Am Ende waren wir die Domteure von über 90 Kindern. Und dann rannten die auf einmal alle auf uns zu, um sich bei uns zu bedanken. Leider schaffte ich es nicht meine Kamera zu zücken. Aber als der Claus die ganzen Kinder nochmal um die Erde rennen ließ, war ich gewappnet und es ist eigentlich ein besonders schönes 0,3 megapixel - Photo entstanden. Die Kinder von der Regenbogenschule.

Und weil es hier so heiß ist und ich schon seit einer Woche wieder völlig pleite bin, gibt es hier noch ein paar Geschichten vom Sommer in Düsseldorf.

Dienstag hab ich den Hansa getroffen, der einen Tagesbesuch aus Köln unternommen hatte. Egal, was der Hansa und ich für Desaster erlebt haben (sh. Seite 28), wir freuen uns doch immer sehr, wenn wir uns sehen. Hansa ist genauso urlaubsbedürftig, wie ich. Es war ein schöner Nachmittag.

Am Donnerstag war ich endlich mal wieder im Kulturschlachthof: Dort wurde ja mächtig vergrößert. Die haben jetzt einen weiteren Raum dazugenommen und es ist dort richtig gemütlich. Leider konnte ich den Schmitti irgentwie nicht fotografieren, denn der macht da mit seinem Labtop richtig Multimedia. In den Live - Musik - Raum hat er eine Kamera eingebaut schneidet jetzt immer die Sezzions mit. Seit einiger Zeit ist es schon im Gespräch, daß ich dort eine größere Performance starte. später mehr. In dem Raum entdeckte ich über einem Erinnerungsfoto an den Horst ( sh. Seite 13), der diese Musiker und Künstler - Initiative ja ins Leben gerufen hatte und den das "graue Haus" überlebt hat, ein Bergbauwappen. Auch, wenn ich diesen Raum mit einigen anderen ausmalen sollte, werde ich das wieder dahinhängen. Später war es dann wie gewöhnlich wüst in der Bar. Hilmar tanzte mit einem Glas auf dem Kopf, und die Mädels gaben sich verschwörerisch.

Als es mich am Morgen nach Hause trieb, führte mich mein Weg an der Parkstr.1 vorbei. Seit nun knapp 10 Monaten steht meine so sehr geliebte alte Wohnung nun leer und verrottet. Das tut weh. Sogar das über 15 Jahre alte Graffiti meiner damaligen Freundin ist noch an der Hauswand. Ein Jammer. Deshalb hab ich dann auf dem Nachhauseweg noch einen röhrenden Hirsch im Park fotografiert.

So jetzt geh ich Volleyball Spielen.

22.7.2003

Hallihallo. Heute gibt es hier etwas Brandneues. Da ich immer noch versuche den Electric City Groove Contest auf den Weg zu schicken habe ich mir kürzlich für einen Euro ein Handy angeschaft, mit dem man Fotos machen kann. Ja und dann hab ich im Internet eine Software entdeckt, mit der man auch gleich kleine Filmchen mit dem Handy aufzeichnen kann. Nach ein paar Wochen ist es mir dann auch gelungen, die Filme wieder aus dem Handy herauszubekommen. Und jetzt bin ich gar soweit, diese Filme hier in mein Tagebuch einzubauen. Die Qualität ist durchaus erträglich, man muß sich aber natürlich entsprechende Software aus dem Netz saugen. Dafür hab ich eine kleine Linkseite eingerichtet, die ich nun nach und nach aktualisieren werde. Das Videosystem baut auf mp4 auf und nennt sich 3gp. Wenn man das schaft, Quicktime halbwegs mit seinem System zu verbinden, kann man, wenn man hier liest, im Sichtfenster die Filme betrachten und anhören, denn oh Wunder es gibt dabei sogar Sound. Das tolle dabei ist, hier haben wir die Zukunft. Nachdem ja in Deutschland vor ein paar Jahren für sage und schreibe 100 Milliarden Mark die Umts Lizenzen versteigert wurden, kann man davon ausgehen, daß es Umts eines Tages auch geben wird. Und dieses 3gp wird dann möglicherweise der Standart für Videos, die man mit dem Handy aufzeichnen und verschicken kann. Zwar steckt das heute in den Kinderschuhen, aber dieses witzige Format funktioniert schon.

Nun arbeite ich seit einiger Zeit daran meinen Schreibstil zu verändern. Ich will es mal so ausdrücken: zum einen sollen meine Geschichten intensiver und gefühl - gehaltvoller werden, zum andern sollen die Multimediateile direkter eingebunden werden. Zurück also zum Text.

Am Montag war Meeting beim Wiu - Claus. Das Zehnte Wiu Fest im Hofgarten. Die letzten neun Feste waren eigentlich alle großartig. Jede Menge Chaos, Leute, Musik, ihr wißt schon. Eines der schönsten und friedlichsten Feste in dieser Stadt. Dieses Jahr ist wieder alles wie immer. Nun haben aber alle Stadtmagazine angeblich keine Informationen darüber erhalten und keiner weiß was. Daher hab ich jetzt als ersten 3gp eine persönliche Einladung vom Claus hier untergebracht.

Bis später

 

22.7.2003 - später

Noch ein kleiner Nachtrag zu Quicktime. Damit Quicktime nun nicht versuchen soll, alle Flash Filme als Quicktime abzuspielen, muß man in den Qicktime Preferences im edit unter Browser Plug - ins die Mime Settings für Miscellaneus Files abstellen.

Da ich hier mit meinen Medienforschungen beschäftigt war, konnte ich bisher noch keine Geschichten vom letzten Wochenende erzählen. Dabei war das Wochenende toll. Am Freitag bin ich ja zuerst zum Strand, wegen Volleyball und vor allem auch dem Kirmes Feuerwerk. Am Strand war es an dem Tag sehr voll, dabei aber super - angenehm. Erst gegen 2 Uhr bin ich in den Malkasten. Da war aber nur noch in der Bar was los, weil die gefürchtete Nachbarin ab 11 Uhr die Polizei geholt hat, die dann den Keller zugemacht hat. Diese Nachbarin terrorisiert die Veranstaltungen im Malkasten nun schon seit vielen Jahren. Neulich habe ich eine neue Konzeption gehört, mit der die Stadt Köln angeblich jetzt in solchen Fällen einschreitet. Wenn ein Bürger das Ordnungsamt wegen Ruhestörung ruft, so kommt das Ordnungsamt nicht wie hier üblich, zuerst in die Kneipe oder die Wohnung wo es zu laut sein soll, sondern direkt in die Wohnung des Beschwerdestellers. Dort mißt das Ordnungs - Amt dann den Schallpegel beim vermeindlichen Opfer. Ein solches Vorgehen hat viele Vorteile. Zum einen rufen die Leute nicht mehr wegen jedem Pubs das Ordnungsamt, zum anderen wird sinnvoll der Schallpegel gemessen, wenn wirklich mal eine unerträgliche Situation da ist. Ich glaube dann würden sich solche Dauer Beschwerde Steller etwas zurücknehmen. Bevor ich jetzt aber weiter berichte, gibt es eine kleine Feuerwerks - Animation mit toller Musik (eine kleine Sezzion mit Karima und mir) vom letzten Freitag am Düsseldorfer Strand.

viel Spaß

24.7.2003

Irgendwie ist unser Beachvolleyball - Desaster zwar überwunden, aber einige Sachen sind doch noch dageblieben. So wird mir der Preis für das Bad - Coaching des Jahres nahegelegt. Damit muß ich wohl leben. Um aber zu zeigen, daß es auch andere Statements zu diesem Tag gab, hab ich noch einen Film (3gp)aufbewahrt, bei dem ich die Dan interviewe, wie ihr denn der Volleyball Tag gefällt. Ich war allerdings selber so aufgeregt, daß ich statt Volleyball Soccer gesagt hab. In dieser Rückwärts Chronologie befinden wir uns auch bei einer neuen Animation, die einen Rundblick inclusive unseres Volleyballfedes zeigt, etwa eine Stunde vor dem Feuerwerk am Rhein von letztem Freitag. Dafür hab ich eine schöne alte Musik von mir ausgegraben, zu der die Jeanne singt. Diese kleine romantische Animation gibt viel von der Stimmung wieder, die an diesem Tag herschte. Ein herrlicher Beachpanorama - Rundblick, dessen Bild Material wieder aus meinem kleinen Handy stammt. War mehr Arbeit, als ich dachte. Daher mußte wieder einiges andere warten. Aber was gibt es schlimmeres, als einen Sommer in der Stadt? Einen Sommer ohne Geld in der Stadt.

bis zum nächsten mal

25.7.2003

Lesung mit Klebung. Endlich darf ich wieder puzzlen und kleben. Ein bis zwei M's.

Freitag, 1.8.03
Cafe Tagtraum
Kronprinzenstr.69
40219 Düsseldorf
ca. 20 Uhr

Diesmal hab ich ein neues Superposter mit einem Foto, das der Nico von mir am Feuerwerks - Freitag geschossen hat. Neben den oben genannten Angenehmlichkeiten dieses Abends gab es eine besondere Himmels -Konstellation. Mars und Mond hatten ein besonderes Verhältnis. Aber wie das so ist, sind die Fotos, die der Nico davon geschossen hat leider verloren gegangen. Geblieben sind zwar ein paar Handyfotos, auf denen erkennt man aber leider nicht viel. Gelegentlich werde ich die etwas aufarbeiten. Allein den Mars sieht man auf dem Einladungsfoto zur Lesung mit Klebung. DAmit der Abend gelingt, wäre es toll, wenn ihr das Poster downloaden und überall aufhängen würdet. Das wäre doch mal was.

bis später

5.8.2003

junge, junge, das war mal wieder alles was. Von den letzten zwei Wochen hab ich dermaßen viel Video und Fotomaterial und Geschichten, daß ich hier den Sommer in der Stadt Rück und vorblickend zum Thema machen werde. Aber zuerst mal die neuesten Sport NAchrichten. Gestern waren wir ja wieder mit zwei Teams auf einem Volleyballturnier. Es ging um den Reevolutions - Cup im Rahmen der CPD/Igedo, jener Modemesse, die im Augenblick hier in Düsseldorf die Zeitungen füllt. Es geht dabei um folgendes: Die Messeleute sind sauer, weil hier überall die Modefirmen ihre eigenen Veranstaltungen in sogenannten Showrooms selber ausrichten. Ohne über die Folgen nachzudenken wurden hunderte potenzielle Showrooms von der Stadt abgemahnt, weil dort Büro und Wohnflächen zweckentfremdet würden. Jetzt sind die Modeleute sauer und überlegen, ob Sie nicht besser die Stadt oder gleich das Land wechseln sollen. Gleichzeitig moppern die Austeller, das das Ambiente für Mode in den Düsseldorfer Messehallen ohnehin viel zu piefig wäre und der Trend für Mode in Zukunft ohnehin weg von der Messe und hin zu vielen einzelnen Events geht, wie in Berlin die "Bread and Butter" Veranstaltung. Diese einzelnen Veranstaltungen würden dann natürlich in vielen Showrooms stattfinden. Ist ja schon wieder klar, wo das hinführt. Nun hat man sich dann überlegt, daß man, um die Cpd ein bißchen aufzupeppen, ein kleines Beach and Soccer -Turnier ausrichtet. Praktisch neben dem Restaurant, indem es wirklich super leckere Tai Köstlchkeiten von "Phoenix" gab, neben dem Ein bzw. Ausgang der Modemesse war ein Court aufgebaut und zur Unterhaltung der Gäste sprangen halbnackte erwachsene Menschen im Sand hinter einem Ball her. Wieder mal lauter Spitzen MAnnschaften und dazwischen die wilde 13. Nach unserem schmachvollen Ausscheiden beim Turnier vor drei Wochen hat sich die zweite Mannschaft eine neuen Namen ausgedacht und heißt nun "Offener Strandvollzug". Frei nach dem Motto: Die 13 ist tot, es lebe der offene Strandvollzug.

Es war mörderisch heiß. Die wilde 13 ist wieder im Aufwärtstrend, denn in den fünf Spielen haben wir es endlich geschaft mal wieder einen Satz zu gewinnen. Ein kleiner Anfang. Anders der offene Strandvollzug. Die vier haben doch tatsächlich die Bronzemedaille gewonnen. Hurra. Es gab riesige Medaillen mit Widmung und allem möglichen und natürlich das obligatorische T -Shirt mit dem Aufdruck einer Brauerei. Die wilde !3 hat einen guten letzten Platz gemacht und nach der 25. Kiste Bier war das nur halb so schlimm, weil der offene Strandvollzug uns so würdig vertreten hat. Jetzt sind wir doch tatsächlich auf Schalke eingeladen worden. Wirklich war. Wo soll das nur alles hinführen?

Ich war beim Turnier etwas beansprucht und, als alles vorbei war, immer noch irgendwie unter Strom. Und dann hatte ich endlich mal wieder einen Geistesblitz. Einen neuen Breitensport. Einen Sport den jeder mitmachen kann mit Spielfeldern en Masse. Einen Sport, den man an jeder Ecke spielen kann und zu dem man noch nicht mal einen Ball braucht.

Concrete Wall Jumping

auf Deutsch:

Beton Wand Springen

Die Spielregeln sind einfach. Man sucht sich eine hübsche Betonwand, nimmt ca. 10 Meter Anlauf und springt dann mit allen vieren gegen die Wand. Mit Armen und Beinen versucht man sich beim Aufprall abzufedern, damit man nicht zu hart mit dem Kopf aufprallt. DAnn rutscht man langsam runter. Bewertet werden sowohl Geschwindigkeit, Höhe und natürlich der künstlerische Ausdruck. Beim künstlerischen Ausdruck wird besonderer Wert auf das sanfte Hinabgleiten nach dem Aufprall gelegt.

Mit diesem hübschen Spiel kann man dann eindrucksvoll zeigen, daß das Leben weich ist.

Wir sehen uns an der nächstbesten Betonwand

7.8.2003

Die Hitze ist unerträglich. Es zeigte sich, daß Beton Wand Springen gar nicht wirklich neu ist, sondern von ein paar Punks aus dem Zoopark schon vor zwanzig Jahren praktiziert wurde. Irgendwie hat sich diese Sportart wohl aus meinem Unterbewußtsein herausgegraben. Vielleicht weil wieder einer aus dieser Zeit gegangen ist. Muscha. Ein Filmemacher und Uralt Punk hat sich erhängt. Morgen ist die Beerdigung. Muscha und ich waren vieleicht nicht die besten Freunde, aber immerhin haben wir uns einmal geprügelt. Das verbindet. Aus diesem Grund warte ich jetzt noch ein wenig mit den Sommergeschichten.

bis bald

10.8.2003

Die Beerdigung von Muscha war richtig heavy. Mehr als hundert Leute kamen und die Kapelle war total überfüllt. Nach dem langen Weg mit dem Sarg haben in der sengenden Hitze fast alle Trauergäste am Grab geweint. Auch ich hatte einen dicken schweren Klos im Hals. Da ich im Augenblick praktisch nur über eine einzige Gardrobe verfüge, war ich gekleidet wie immer. Aber ich war zum Glück nicht der einzige. Viele Leute hatte ich schon lange nicht mehr gesehen und nach der Beerdigung kamen der Großteil der Leute in ein chinesiches Kneipenrestaurant in der City, in die "Rote Laterne". Dort haben wir ungelogen die gesamten Biervorräte weggetrunken und nach einer Weile kam es uns vor, als wäre Muscha auch dabei. Frank Bauer hatte zwei Plattenspieler besorgt und gegen Mittag begannen die Gäste in der glühenden Hitze des heißesten Tages seit Beginn der Wetteraufzeichnungen auf den Tischen zu tanzen. Ich habe noch einen weiteren Tag überlegt, ob ich die Tänze von Muscha's Beerdigung hier zeigen soll, ob das wirklich in Ordnung ist. Aber schließlich und endlich beginnen meine Tagebuch - Aufzeichnungen mit dem Tod meiner Oma an meinem Geburtstag 2001. Ich hoffe, daß niemand sich daran stößt, denn ich glaube, daß Muscha sich über diesen Leichenschmaus sehr freuen würde, oder in einer anderen Dimension gefreut hat.

Hier also eins, zwei, drei Tänze von Muschas Beerdigung (Nach einer gewissen Zeit habe ich die Tänze wieder herausgenommen, da es doch jemanden gab, der das nicht haben wollte. maxx). Alles gute Muscha in deiner neuen Dimension.

Ende Seite 35

 

maxx

x-maxx@web.de

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