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14.7.2002

Also hier ist was los. Überall Party's. Alle möglichen Feste. Eine einzige Raserei um auch nur einen Teil der verschiedenen Veranstaltungen aufsuchen zu können. Es wäre wohl besser gewesen eine Kamera mitzunehmen, aber mit meiner analog - kamera ist das immer so teuer. Aber dafür gibt es hier noch ein paar Geschichten und einen Super- Mega kostenlosen download, doch davon später. Also letzte Woche Sonntag war ich ja auch noch auf dem Zakk - Straßenfest. Da war super. Mindestens anderthalb Stunden hat sich die kleine May vor uns gestellt und uns mit Seifenblasen angepustet. Am Ende hab ich ein inoffizielles Melondays -  Konzert gegeben. Ich habe dazu Luftgitarre gespielt. Das geht so: Man tut so, als spielt man Gitarre und singt dazu gnadenlos laut. Melondays. Irgendwie kommt der Hit nicht richtig zum laufen. Wenn auch eine gewisse Nachfrage von außen da ist. Aber immer nur mit der Cd rumzulaufen, ist auch keine wirkliche Verkaufsmaßnahme. Also muß ich eine neue Offensive starten. Am 27.7. 2002 gibt es die zweiten Melonentage. Die Präsentation der 11. X-MAXX CD. Ja und das 11 Jahre nachdem wir X-MAXX gegründet haben. Und der Titel der Cd ist "Elf Melonen".  Es wird mit dem starken Aufkommen von Elfen gerechnet. Die Sache steht unter einem guten Stern. Denn tatsächlich ist das verschollene Buch mitsamt italienischer Zeitung und einem Artikel über Punk von 1977 endlich wieder in meinem Besitz. Apropos Punk. Als kleinen Nachtrag von der Punkausstellung von letzter Woche hier übrigens die Webseite von Gunnar Tjaden (leider gibt es die Seite nicht mehr maxx), der eine Menge Fotos in der Kunsthalle zeigt.

Bemerkenswert auch, wie der alljährliche apokalyptische Regen über Düsseldorf ausbrach, kaum daß die Kirmes am Samstag ihre Pforten geöffnet hatte. Ich war grad am Rhein und wartete auf ein paar Mitspieler zum Beach - Volleyball, als er über uns hereinbrach. Zum Glück fanden wir vor der gigantischen schwarzen Wand, die da am Himmel aufzog, Zuflucht in einem Zelt. Mit den letzten Tropfen fuhr ich dann in die Stadt, und hatte das Glück, daß zu diesem Zeitpunkt kein Eintritt erhoben wurde beim Fest zum französischen Nationalfeiertag. War dann sehr lustig, weil ich den Romano getroffen hab und wir nachher ein Bandvideo vom Summer - Jam von letzte Woche sehen konnten. War geil.  Bizzar war dann am Sonntag der Anschlag auf Chirac. Zum Glück ist nichts passiert. 

Sonntags bei Regen surf ich jetzt immer mal einen an. Diesmal Stephanundverena. Machen webmäßig sowas ähnliches wie ich. Die Seite ist zwar vom Design her recht anspruchslos aber beispielsweise deren Ausstellung in Dudeldorf ist durchaus beeindruckend.

Bevor ich jetzt weitere Berichte über das jährliche Kirmeswetter schreibe (unglaublich, jedes Jahr, wenn die Kirmes hier ist, gibt es sinnflutartige Regenfälle in Düsseldorf.) gibt es jetzt das unglaubliche download auf 2000m. Auf Seite 21 schreibe ich von einer Zahl, die möglicherweise eine Primzahl ist, mit einer Milliarde und 3 Stellen. Die Zahl 361 und eine Milliarde Einsen. Jetzt suche ich also nach Konzepten, um herauszufinden ob das jetzt nun eine Primzahl ist, oder nicht. Und diese Frage könnte ja auch eine Idee sein, wie man diese Kirmes Fluten angenehm nutzt. Finden Sie, meine geneigten Leser, doch mal heraus, ob man diese Zahl durch irgendetwas teilen kann. Und dafür hab ich jetzt einen kostenlosen download für Sie, um das doch selber mal nachzurechnen. Das geht so: Zuerst bekommen Sie eine Seite mit der Zahl 361. Drucken Sie die Seite aus. Dann klicken Sie auf die Eins und Sie sehen eine Seite mit 1000 Einsen. Drucken Sie diese Seite einfach millionenmal aus. Dann haben Sie die gesamte Zahl. Sie können aber auch nur eine Seite mit Einsen ausdrucken und sich ihre Gedanken machen und die auf dem Blatt notieren.

Und bevor ich's vergesse, hat ja lange genug gedauert, endlich die versprochenen Grüße an Sabine.

17.7.2002   6 Uhr morgens

Unglaublich, die Bank ist wieder da. (sh.seite 21) Natürlich ist es nicht die gleiche Bank. Ob vielleicht meine kleine Initiative das bewirkt hat? Daß ich das hier geschrieben hab? Vielleicht, daß die "Agentur für Wunder" tatsächlich funktioniert? Der Arndt sagt, die neue Bank wäre viel besser. Man würde viel besser darauf sitzen. Nun ja, auf jeden Fall fehlt diese Mittellehne. Das hat aber sowieso immer zu dem Problem geführt, daß man tatsächlich nur in Zweier - Pärchen auf der Bank sitzen konnte. Jetzt passen bestimmt Fünf darauf, obwohl die Bank viel kleiner ist als vorher. Danke, Danke, endlich wieder eine Bank. 

Sehr bedenklich: Als ich nach Hause kam und meinen Computer einschalteten wollte, gabs Alarm. Er, oder Sie ließ sich nicht mehr hochfahren. Erst im abgesicherten Modus konnte ich mein Werkzeug wieder dazu bewegen zu funktionieren. Ich hoffe, daß dieser Vorfall auf menschlichem Versagen basierte und nicht etwa daran, daß meine Festplatte abkackt. Das wäre fatal.

Andererseits nehm ich wohl teil am Beachvolleyball - Turnier. Mit Arndt. Wir nennen uns "Die wilde 13". Bis dann. 17.8.2002 an der Rheinpromenade. 

21.7.2002

Die elfte X-MAXX CD mit 11 Songs, für 11 Jahre X-MAXX, mit dem Titel 11 Melonen, hat noch ein besonderes Highlight bekommen: Einen 23 Minuten langen Film über das legendäre X-MAXX Happening vom 28.4.1991 im Ratinger Hof in Düsseldorf. Wir machen also am 27.7.2002 auch einen kleinen Film- Abend, mit diesem Film, aber auch anderen Filmen, wie zum Beispiel dem Musikvideo von Arndt aus 2001 zu der Coverversion von "Always look on the bright sight of live".   see yah.

24.7.2002

Zur Zeit läuft alles etwas zäh. Viel Zeit mit dem Rechner verbracht, ohne wirklich was auf die Reihe bekommen zu haben. Hat man wohl manchmal. Immerhin: Die elfte X-MAXX CD wird erstmalig ein farbiges Cover haben. 

Eine äußerst merkwürdige Geschichte hat sich ereignet. Vor ein paar Tagen komm ich nach Hause und aus der Küche kommen Knabbergeräusche aus der Richtung des Katzenfutter - Napfes. Ich schau so, seh aber keine Steffi. Denk mir nichts und als wieder Knabbergeräusche kommen, seh ich immer noch nichts. Daraufhin inspiziere ich die Gegend um den Katzennapf und ihr glaubt es nicht, sitzt da eine fette Taube. Ich mach das Fenster auf und schimpf mit der Taube. doch die reagiert gar nicht. Erst mit Handtuch und Krach ließ sie sich dazu bringen von dem Katzenfutter abzulassen. Am rechten Fuß hatte Sie einen dicken Ring. Daher konnte es auf keinen Fall Steffi sein, denn die hat einen linken gelben Fuß. Aber als Steffi dann zwei Tage nicht nach Hause kam, fing ich dann doch an, mir Sorgen zu machen. Zuerst erkundigte ich mich, ob Katze wegnehmen und Taube reinsetzen möglicherweise ein bestimmter Affront irgendeiner Volksgruppe oder sowas sein könnte. Aber die Experten meinten, sowas gibt es nicht. Und tatsächlich tauchte Steffi an dem Tag auch wieder auf. Aber das wirklich bemerkenswerte an der Angelegenheit waren die zwei Tauben Häufchen, die ich fand. Einer war unter dem Küchentisch in der Nähe des Napfes. Und der andere war tatsächlich auf der Entertaste meines Rechners.? Was zum Teufel soll ich davon halten?

Weitere Berichte über die zweiten Melonentage bald hier.

Weitere Berichte über die Zahlenforschung bald auch hier.

1.8.2002

Hier ist er jetzt endlich: Der Bericht über die 2. Melonentage, oder waren es die elften? Zuerst mal unterm Strich: Ich hab gut und gerne 8 vielleicht sogar 9 Cds verkauft. Damit hab ich beinahe die Kosten der Veranstaltung schon wieder raus. Ansonsten war es fast wie immer. Das mit dem Wetter hat wie üblich hervorragend geklappt. Diesmal kamen alle auf einmal mit dem Einsetzen der Dunkelheit. Gierig stürzten sie sich auf alles was trink oder eßbar war. Gläser oder Teller wurden weitgehend ignoriert, alle Hemmungen über Bord geworfen und zuerst die Küche geplündert. Anschließend wurde alles was sitzbar ist in den Garten geworfen, um sich dann daneben zu legen. Gegen 11 startete die Filmvorführung mit dem Werbetrailer für Tim's neuen Film, der im Oktober fertig sein soll. Der Titel ist "Sterneninferno". Kultig. Wir hatten den Beamer von Arnds Bruder und zeigten die Filme auf einem Bettlaken, daß vor meinem Wohnzimmer - Fenster hing, so daß man die Filme auch von draußen auf der Straße sehen konnte. Arnds Video wurde ebenso begeistert aufgenommen, wie auch das "X-MAXX HAppening" von 1991. Nachdem dieser 23 Minuten lange Film, der ja auch auf der "11 Melonen CD" enthalten ist, vorbei war und die mindestens 150 Leute noch mehr Filme sehen wollten, zeigten wir mit gelegentlichen Werbeeinspielungen und "Allways look on the bright side of live" nicht nur die auf meinen CDs "M" und "Pinselphone" enthaltenen Filme, sondern auch noch Material, daß noch gar nicht veröffentlicht ist. Neben den Verwüstungen im Garten und in der Küche wurde quasi auch mein Filmarchiv geplündert. Natürlich saßen die 150 Leute nicht alle gleichzeitig in meinem Wohnzimmer, schließlich passen da nur ca. 25 Personen rein, sondern befanden sich ständig auf der Suche nach einer Büchse Bier, einem Melonendrink, einem angebissenen Würstchen, oder wenigstens einem Stein, auf den sie sich setzen könnten. Da wurde kein Glas aus der Küche geholt um da irgendetwas reinzutun. Da wurde einfach das nächstbeste benutzte Glas genommen, um die benachbarte Flasche irgendwas zu entleeren, oder direkt in den Hals geschüttet. Gegen zwei kam wie üblich die Polizei und beschwerte sich, daß die Filme zu laut abgespielt wurden. Dann mußten wir die Filme bei Zimmerlautstärke abspielen. Daß gleichzeitig hundert Leute im Garten saßen und laute Musik hörten, wurde da gar nicht bemerkt. Kurze Zeit später waren die Vorräte weitgehend erschöpft. Und da keiner die Kraft hatte die Rotweinflaschen zu öffnen, sammelten wir erstmal Geld für mehr Bier. Da kam schon einiges zusammen. Als dann endlich der bestellte Taxifahrer kam, um das Geld in Empfang zu nehmen und Bier zu kaufen, gab ich ihm 5 euro, damit er wieder fährt, weil ein paar, die sich noch bewegen konnten, das Bier selber holen wollten. Nach etwa einer Stunden brachten sie drei Palletten lauwarme Dosen Paderborner. Da gab es keine Grenzen mehr. Am nächsten Tag war keine einzige Dose mehr geschlossen. Stattdessen hab ich bestimmt 50 angetrunkene Dosen eingesammelt. Die Leute haben die Dosen aufgerissen, in den Hals geschüttet und dann die nächste Dose geöffnet. Zu anstrengend zweimal aus der selben Dose zu trinken. In der Zwischenzeit öffnete ich die dritte Melone.  

Das Melonenrezept:

Man nimmt eine besonders große Wassermelone und legt sie für ein paar Stunden ins Tiefkühlfach. Dann nimmt man ein langes Küchenmesser und schneidet den Deckel ab. Dann schneidet man durch das Pampelmusengroße Loch etwa einen halben Liter Melonenfleisch raus und bewahrt es in einem Glas auf. In dem nun entstandenen Hohlraum schneidet man noch ein wenig herum und füllt mit Wodka, Prosecco und  frisch gepresstem Orangensaft auf. Nun nimmt man einen Schöpflöffel, mit dem man auch weiterhin schön in der Melone rumkratzt und füllt etwas in ein Glas. Wenn man das trinkt, bleibt noch ein Rest Melone in dem Glas. Dann füllt man die Melone einfach immer wieder auf, und nach einer Zeit schüttet man den zu Anfang herausgenommenen Teil wieder zurück in die Melone. 

Merkwürdig war allerdings, daß ich am nächsten Tag kaum Melonenreste in den wenigen benutzten Gläsern fand. (Etwa die Hälfte der Gläser war unbenutzt geblieben, weil sie offenbar zu schwer zu finden waren, nämlich mitten auf dem Küchentisch.) Dafür hab ich folgende Erklärung: In ihrer Gier haben die Leute wahrscheinlich die benutzten, mit Melonenmus gefüllten Gläser immer wieder mit lauwarmen Paderborner aufgefüllt. Das würde auch die vielen halbvollen Dosen erklären. Und erst als der letzte Krümel Melone verputzt war, begannen meine Gäste auf den zusammengeworfenen Sitzgelegenheiten zu schlafen. Als dann überall nur noch Leute auf Holztischen, Gartensteinen, Schlitten und ähnlich komfortablen Stellen schliefen, hab ich mich auch abgelegt. Es war so um 10 uhr morgens.

Gegen 18 uhr erwachte ich allein in einem unübersehbaren Berg von Müll. Kein Mensch hat den Gedanken gehegt, beim Aufräumen zu helfen. Drei Tage hab ich gebraucht. Aber die Verluste scheinen sich in Grenzen zu halten. In jedem Fall wurde aber eine Kachel aus dem Fußboden im Treppenhaus geklaut. Vielleicht weil jemand ein Kopfkissen gesucht hat?

maxx

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maxx

 

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